Zoltan Despond, violoncelliste suisse

Références et critiques

 

Gerda Neunhoeffer – critique musical 
19 aout 2022 – luzerner Zeitung – luzernerzeitung.ch
Recital Debut at the Lucerne Festival

« Début-Konzert begeistert mit sanften Wellen und rabiaten Tönen

Am ersten von sieben Début-Konzerten am Lucerne Festival traten der Schweizer Cellist Zoltan Despond mit dem bulgarischen Pianisten Vesselin Stanev auf.

Auch die sieben Début-Konzerte am Lucerne Festival stehen unter dem Thema «Diversity» – mit People of Colour als Interpreten und Programmen, die Standardrepertoire mit Werken vor allem von Black composer mischen. Die Ausnahme machte im ersten Konzert am Donnerstag der Schweizer Cellist Zoltan Despond mit seinem Duopartner, dem bulgarischen Pianisten Vesselin Stanev. Aber die Musiker machten in der sehr gut besuchten Lukaskirche Diversity in jedem Takt musikalisch hörbar.

Da wurde Beethovens Cellosonate op. 102 Nr. 2 zu einem fantastischen Tongemälde voller Gegensätze, wobei der Konzertflügel bisweilen etwas gar laut im Vordergrund war. Despond lotete die Tiefe seines Instruments ebenso farbenreich aus wie zartes Pianissimo oder schroff vitale Akzente. Schumanns Fantasiestücke erklangen fein gesanglich, in sanften

Klangwellen stimmten sich Cello und Klavier hier wunderbar aufeinander ab.

Schwarze Sonate und raumfüllende Kraft

Krasse Gegensätze wurden in Paul Hindemiths «Sonate für Cello allein» zum Gradmesser der Spielkunst des Schweizers. Virtuos, filigran, vehement interpretierte er diese «schwarze» Sonate, in der sich finstere, rabiate und rauchige Töne mit unwirklich gesanglichen Themen abwechseln. In der Cellosonate von Sergej Prokofjiew vereinigten sich Despond und Stanev zu orchestralen Bildern. Frappierend berührte auch hier die vielfältige Tongebung des Cellisten, die von fahler Durchsichtigkeit bis zu temperamentvoll raumfüllender Kraft reicht.

Die «Trois Pièces» für Cello und Klavier von Nadia Boulanger (1895-1963) verbanden schwebend impressionistische Klänge mit zauberischen Melodien und spanischen Rhythmen und setzten auch im Programm einen «Diversity»-Akzent.

www.lucernefestival.ch« 

Dr. Peter Hagmann
premier critique musicale de la NZZ de 1986 à 2015  – www.peterhagmann.com

« Wenn Zoltán Despond seinen Bogen über die Saiten zu ziehen beginnt, erstrahlt helles Licht. Es ist sein Ton, der das bewirkt. Von einem festen Kern ausgehend, findet er zu ausgebauter Differenzierung zwischen gehauchtem Piano und strahlendem Forte wie zu reicher Farbschattierung.

Das künstlerische Potential, unverkennbar und sogleich zu erkennen, ermöglicht ihm im Verein mit seiner fabelhaften Technik, sein musikalisches Temperament voll auszuleben. Eine starke, sehr persönliche Expressivität tritt da zutage; gleichzeitig ist aber nicht zu überhören, dass die Emphase von klarer struktureller Einsicht getragen ist.

Meiner Meinung nach ist Zoltán Despond einer der besten Cellisten seiner Generation. »

Thomas Grossenbacher
janvier 2023 – violoncelliste – premier violoncelliste solo de l’orchestre de la Tonhalle de Zürich de 1994 à 2020 – professeur à la ZHdK – Haute Ecole des Arts de Zurich

« Zoltán Desponds Spiel zeichnet sich durch ein suggestives Espressivo und einen wunderbaren Klang aus.
Er ist einer der ausdrucksstärksten Cellisten, die aus meiner Klasse hervorgegangen sind. 
Ich habe ihn als sehr analytischen, bewusst musizierenden Cellisten in Erinnerung, mit vielen Ideen und interessanten Fragestellungen. »

Ilya Gringolts
Janvier 2019 – violoniste 

« Zoltan Despond was invited as an external chamber musician to play with me and my string quartet (Gringolts Quartett) the septet version of Metamorphoses from Richard Strauss. I was already impressed by his capacity and his talent – warm sound, beautiful panel of dynamics and vibrato intensity, mature and professional musician. Already then, Mr. Despond appeared to me as one of the emerging talent and cellist. 
I thus hope he will find the best people, contact and agency to establish the firsts years in the international music scene. » 

Enrico Dindo
Janvier 2019 – violoncelliste 

« I know personally Zoltan Despond and I can say he is a very good cellist who always worked seriously and with very good profit. He followed my Cello classes at the Pavia Cello Academy always with great results.
He has a remarkable talent, a full support is desirable so he can find a good way to continue with the same passion his musical life. »